Der metallurgische Maschinen- und Anlagenbau steht aktuell vor enormen Herausforderungen und Chancen. Auf der #HärtereiPraxis 2025 von PROZESSWÄRME - Magazin für Thermoprozesstechnik hat unser CEO Till Schreiter in seiner Funktion als Vorsitzender des VDMA Fachverbands Metallurgy die Herausforderungen im metallurgischen Maschinen- und Anlagenbau dargestellt, gerade auch im Hinblick auf die Megatrends #Dekarbonisierung, #Deglobalisierung, #Digitalisierung und #DemographischerWandel.
Er zeigte auf, wie sich globale Handelsströme verschieben: Er beschreib die europäischen Exportpotenziale, den wachsenden Wettbewerbsdruck aus China und zunehmend auch aus Indien. Europa bleibe der wichtigste Markt, dennoch forderten geopolitische Spannungen und protektionistische Tendenzen neue strategische Ansätze. In den USA und Asien ergeben sich sowohl Chancen als auch Risiken, die deutsche Anlagenbauer gezielt adressieren müssten.
Gleichzeitig schreitet die Transformation der Branche durch die ambitionierten Klimaziele rasant voran. Dekarbonisierung, Elektrifizierung und #Wasserstoffwirtschaft prägen die Diskussion. Doch der Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit der metallurgischen Industrie liegt nicht nur in der Technologie selbst, sondern ganz wesentlich in der konsequenten Digitalisierung aller Prozesse, erklärte er.
Till Schreiter stellte in seinem Impuls klar: Digitalisierung ist kein Add-on mehr, sondern Grundvoraussetzung. Nur wer Prozesse umfassend digital erfasst, analysiert und steuert, kann die zunehmende Komplexität von Energiepreisen, Versorgungsengpässen, regulatorischen Vorgaben und Kundenanforderungen bewältigen. Besonders bei energieintensiven Prozessen müssen Daten in Echtzeit genutzt werden, um Energieeinsparpotenziale voll auszuschöpfen, flexible Laststeuerungen zu ermöglichen und Produktionsprozesse optimal an volatile Strompreise, etwa durch hohen Photovoltaik-Anteil, anzupassen.
Dabei werde deutlich: Digitalisierung eröffnet gerade in der Verzahnung von Produktion, Energieversorgung und Service erhebliche Chancen, um sich im globalen Wettbewerb zu differenzieren. Wer hier frühzeitig investiert, kann nicht nur die eigenen Produktionskosten optimieren, sondern bietet auch seinen Kunden Mehrwerte durch vorausschauende Wartung, optimierte Prozessführung und datenbasierte Services.
Till Schreiter plädierte aus #VDMA Perspektive deshalb für eine klare #Industriestrategie in Deutschland und Europa, die Digitalisierung, Energieeffizienz und Technologieentwicklung verzahnt denkt. Die aktuellen Unsicherheiten auf den Energiemärkten dürften nicht zu Investitionsstau führen, sondern müssen Anlass sein, jetzt die notwendigen Strukturen für die Industrie der Zukunft zu schaffen.